OSI 2018

Ein Turnier mit Flair

Der Veybachhof richtete das zweite Offene Sportturnier für Islandpferde (OSI) aus. 183 Pferde waren am Start. Die Reiter absolvierten insgesamt 36 Prüfungen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Ein „Liveticker“ hielt alle Islandpferdefans über die Internetseite des Islandpferde-Reiter- und Züchterverband (IPZV) auf dem Laufenden über die Ergebnisse der Prüfungsteilnehmer. Unsere jüngste Reiterin war gerade mal acht Jahre alt, unsere älteste Reiterin ritt mit 72 Jahren erfolgreich die Rennpass Disziplinen mit. Einige reisten sogar aus den Niederlanden an und auch der Jugendkader Rheinland war vertreten.
Die Zuschauer bekamen drei Tage lang spannende Wettkämpfe geboten, nicht selten entschieden hundertstel Punkte über die Platzierung. Junge wie erfahrene Reiter zeigten ihr Können im Viergang, Fünfgang, Tölt oder in der Geschicklichkeit. Lustige Mannschaftsspiele ohne die geliebten Vierbeiner sorgten für Spaß bei Reitern wie Besuchern, die zahlreich das Rund der Ovalbahn säumten. 
Neu im Programm war der Akustik Tölt. Die Wertungsrichter hatten sich dazu eigens im Pferdeanhänger angrenzend der Bahn postiert. Sie lauschten gespannt nach draußen. Wichtig war für die Prüfer, den Takt des Töltes exakt zu hören. 
Die Islandpferde wurden dazu einzeln über eine eigens aufgebaute etwa 25 Meter lange Holzbahn geritten, die den Takt klar und deutlich wiedergab. Im K.O.-System wurde der Sieger ermittelt. Stimmte der Rhythmus nicht, schied man im Duell mit dem Kontrahenten aus. Diese Prüfung gewann Tobias Ludwig, vor Sophia Zinken (Veybachhof) und Beate Heiers. 
Siegreich waren vom Veybachhof unter anderen auch: In der Kinderklasse gewann Emma Brust auf Molda vom Bieberstein im Tölt (T8), in der Geschicklichkeit gewann Magalie Ohmert (KL M) auf Samson, die Gehorsamsprüfung konnte Sina Braun auf Kristmundur vom Aschauerhof für sich entscheiden. Auch Aylin Voussem auf Teigur vom Birkenhof ließ die starke Konkurrenz in der Viergangprüfung V3 hinter sich. 
Rund 70 Helfer waren das Wochenende über im Einsatz, um für den reibungslosen Ablauf zu sorgen. „Es war ein tolles zweites Veybachhofturnier“, freute sich Dagmar Scholl beim Aufmarsch aller Teilnehmer. 
Schon 2017 durfte sich der Veybachhof über eine gelungene Turnier-Premiere freuen, die von Reitern, Besuchern und der gelobt wurde. Mit der Deutschen Islandpferdemeisterschaft in Wurz und der WM-Qualifikation Aegidienberg gehörte der Wißkirchener Hof zu den drei Nominierten, die von Turnierteilnehmern zur "Veranstaltung des Jahres" im IPZV-Verband gewählt werden konnte. Gelobt wurde vor allem das besondere Flair wie auch die liebevolle Betreuung vor Ort.

Achim Nelles 
Achim Nelles hatte Grund zum Jubeln. Er heimste den Sieg beim Passrennen in Wisskirchen ein. Nur 15,42 Sekunden brauchte er mit seinem Wallach „Hnokki“ für 150 Meter. 
Foto: Kirsten Röder
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